Der Vorstand von gegen missbrauch e.V.

Ingo Fock (Ingo), Göttingen

1. Vorsitzender:

Ich gehöre zur Gruppe der männlichen Überlebenden, 1963 geboren. Ich möchte anderen Überlebenden - bzw. denen, die auf dem Weg dorthin sind, Mut machen. Mut machen, dass man trotz Missbrauch ein glückliches Leben führen kann, auch wenn es einen verändert hat.
Da unsere Gesellschaft das Thema Kindesmissbrauch immer noch zu sehr taburisiert, ist es wichtig, dass wir das Schweigen brechen, dass wir aufklären und informieren. Wir können dieses Thema nicht länger ignorieren, nicht tot schweigen, denn jeder Übergriff auf ein Kind ist ein Übergriff zuviel - ist Seelenmord!

Durch meine Mitarbeit hier versuche ich, etwas in diese Richtung zu bewegen und ich hoffe auch einigen auf ihrem Weg zum Überleben einige Steine aus dem Weg räumen zu können.
Kinder haben ein Recht auf Lachen.

Petra Billich (Petra), Hamburg

2. Vorsitzende:

Etwa jede 4. Frau hat vor ihrem 18. Lebensjahr in irgendeiner Form sexualisierte Gewalt erlebt. Ich bin eine davon, Jahrgang 1964 und seit 2011 auf dieser Seite. Ingo Fock habe ich seinerzeit im Zuge der 2010 öffentlich gewordenen Missbrauchsfälle der evangelischen Kirchengemeinde Ahrensburg kennengelernt, deren Aufarbeitung ich als ehemaliges Mitglied einer betroffenen Jugendgruppe drei Jahre lang sehr aktiv begleitet habe. So war ich u.a. an der Entwicklung des von vielen Betroffenen sehr positiv erlebten Lotsenprogramms der Nordkirche beteiligt.

gegen-missbrauch e.V. arbeitet ausnahmslos betroffenenorientiert und leistet wichtige gesellschaftliche Aufklärungsarbeit, um das Thema Kindesmissbrauch weiter zu entabuisieren, damit die Situation von Betroffenen in vielen Bereichen verbessert wird und damit Präventionsarbeit langfristig greifen kann. Dies möchte ich mit meiner Mitarbeit hier im Verein so gut wie möglich unterstützen. Seit 2013 bin ich deshalb in verschiedenen Bereichen des Vereins tätig, u.a. in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Arbeit und das Miteinander hier im Verein liegen mir sehr am Herzen und ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das ich von vielen Menschen hier erfahre.

Doreen Neumann-Fock  (Doni)

Vorstandsmitglied & Kassenwart

Ich bin 1978 an der schönen Ostsee in Mecklenburg Vorpommern geboren, Betroffene und seit 2003 auf der Seite, nach der Vereinsgründung war ich natürlich gleich als Mitglied dabei.

Seit 2011 bin ich verheiratet mit Ingo Fock und wir leben in einem kleinen Dorf bei Göttingen harmonisch und glücklich zusammen.

Zu meinen regelmäßigen Aufgaben gehören die Vorstandsarbeit, das Kassenwesen, sowie die monatliche Betreuung des Stammtisches in Göttingen für Betroffene, Partner und Angehörige.

Zwischendurch arbeite ich an anderen Zeitprojekten mit. Seit vielen Jahren nehme ich jährlich an dem Deutschen Präventionstag teil, um dort vor Ort immer wie neu aufzuklären.

Da sich meine eigenen Interessen aber noch in eine andere Richtung bewegten, habe ich 2015/2016 meine Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizhelferin gemacht und bin bis heute in diesem Bereich ehrenamtlich tätig. Um mich noch weiter zu entwickeln, machte ich 2016/2017 noch meine Ausbildung zur zertifizierten Trauerbegleiterin, welche ich auch gerne in der Vereinsarbeit mit anbiete.

Ehrenamtlich zu arbeiten, bedeutet für mich, meine Erfahrungen und mein Können so zu integrieren, dass es mich am Ende meistens zufrieden macht und das tut so gut und ist unbezahlbar.

Susa Meyer (susa)

Beisitzer (Vorstandsmitglied): 

Jahrgang 1964
Weilheim Obb.

Ich bin schon seit 2002 auf der Seite von GM, was mir sehr geholfen hat. Ich bin Betroffene und bekam hier viel Hilfe. Das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein mit meiner Geschichte, die so Viele ertragen mussten und müssen, hat mir sehr geholfen. Der Verein hat mich mitgetragen und gab mir das sichere Gefühl, nicht alleine zu sein. Hier habe ich endlich die Zusammengehörigkeit gefunden, die ich so lange vermisst hatte. Mittlerweile geht es mir recht gut und ich möchte den Verein unterstützen, um noch mehr helfen zu können. Darum habe ich mich entschlossen, hier aktiv zu helfen. Ich möchte möglichst so viel Hilfe leisten, wie ich geben kann.


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